Das idyllisch gelegene Dorf

Das idyllisch gelegene Dorf

Räber ist  leicht kupiert ,von Südwest nach Nordost durch den „Räberspringbach“ (genannt: kleine Hardau) durchschnitten, der als kleiner Heidebach  abwärts in die „große Hardau“ mündet,  (zwischen Räber und Unterlüß an der Bahnstrecke (zum Teil im Einschnitt)  etwa 20 Minuten von Räber entfernt entspringt) Dieses Dorf ist im   Südwesten des Landkreises Uelzen gelegen.  Während nach Norden hin (südlich von Oldendorf und Graulingen)  von Landwirten bewirtschaftete Flächen ab dem Ortsrand liegen und fast von Wald umschlossen ist und am Nordrand durch den Olmsbach oder dem Olmsbecken  abgegrenzt ist, wird der Südteil vom Lüßwald eingerahmt und von Hösseringen gelegen.

Der Olmsbach, so erzählt die Sage, ist nach dem Ritter Olms benannt. Inmitten einer Wiese liegt, rechterhand an dem Wege Oldendorf-Räber, eine mit niedrigem Strauchwerk bewachsene Hügelparzelle, die zur Försterei Räber gehört. Hier soll die alte Burg gestanden haben. Das Olmsbächlein mündet  bei Elmsstegen in die Hardau. 

Weiträumiger beschrieben liegt Räber im Gebiet der „Hohen Heide“ in der Übergangszone zum Uelzener Becken und gehört zur großen Landschaftseinheit der „Lüneburger Heide“.

Das anmutige, leicht hügelige Gelände lädt zum Verweilen ein. Wander- und Radwege durchziehen die Gemarkung. Dorfschullehrer Heinrich Gottschalk  (1914 – 1930) sprach von einem Stückchen Erde mit Reizen eigener Art. Er stellte Vergleiche zwischen dem Totengrund bei Wilsede und dem Räber-Springtal an. Prägend ist der Räberspringbach ( auch kleine Hardau genannt) als kleiner Heidebach zwischen Räber und Unterlüß. Der oberste Bachteil schlängelt sich zwischen steilen Ufern. Allein dieser Abschnitt ist ein Kleinod und wird zu recht als „Räbersche Schweiz“ bezeichnet.

Der Unterlauf mündet in die Hardau ein. In diesem Bereich ist, den Ursprung aufgreifend, eine Rieselwiese angelegt.

So darf die gesamte Gemarkung Räber trotz der bewirtschafteten Kulturlandschaft als ein Bereich aufgenommen werden, der seinesgleichen sucht.

Auch hier liegt eine Wohnwertsteigerung, die erst einmal erkannt sein muss (Betriebsblindheit).

Ursprünglich bestand der Ortskern wahrscheinlich aus einem Haufendorf. Es gibt jedoch auch Aussagen, dass Räber wegen der Anordnung der ursprünglichen 10 Hofstellen um eine Dorfmitte an  ein Rundlingsdorf erinnert.

Heute nimmt das Straßendorf als Verbindung zwischen Suderburg und Hösseringen ( K 37 ) mit kleinen Verästelungen  die Dorfbevölkerung auf.

Die Gebäude stehen auf großzügig, mit Eichen bewachsenen Hofstellen (z.B. Behn, Depner, Techmann). Ehemalige Kleinbauern liegen dazwischengestreut (z.B. Meyers, Mackentun, Eggers, Müller), Ein- bzw. Zweifamilienhäuser  stehen in Reihen an der Straße von Suderburg her (mit einem „Willkommenstein zur Begrüßung)  oder in einem Neubaugebiet am südlichen Ortsrand.

Das Grundstück Stintweg 2 ist als Gruppe baulicher Anlagen in das Verzeichnis der Baudenkmäler aufgeführt. Ebenso einige ortsbildprägende Gebäude.

Im Außenbereich ist der Räber Spring als Naturdenkmal und das übrige Gebiet als Landschaftsschutzgebiet Blaue Berge mit Hardautal ausgewiesen.

Die Dorflage besteht aus:

                                 Gebäude und Freifläche     17,9685  ha

                                 Betriebsflächen                   1,4097   ha

                                 Erholung, Sport                  0,2845   ha

                                 Verkehrsflächen                 89,7470  ha (einschl.Außenbereich)

Das ursprüngliche Straßendorf wurde am westlichen Ortsrand baulich erweitert, zuletzt durch das Baugebiet „Räber-West II“.

Lt. AZ fand am 15.10.2002 die Bauabnahme der provisorischen Siedlungsstraße als Baustraße mit ca. 120 m für 7 Grundstücke statt.

Die Altersklassifizierung der Häuser wird wie folgt angegeben:

Vor 1870 erbaut         vorwiegend Fachwerkgebäude

1870 – 1914              durch massive Ziegelbauweise der Jahrhundertwende

                                 wird die Fachwerkkonstruktion verdrängt

1914 – 1945              schlichte Bauweise in Ziegelmauerwerk mit Satteldach

                                 hauptsächlich Wohnhäuser mit Nebengebäuden zur

                                 Kleintierhaltung

Nach 1945                 überwiegend Einfamilienhäuser in unterschiedlicher Gestaltung

                                 Gewerbliche und landwirtschaftliche Betriebsgebäude und

                                 -Anlagen an Funktionsfähigkeit orientiert

Der Außenbereich Räbers der Gemarkung Räber ist in zahlreiche Fluren aufgeteilt, deren Bezeichnungen sich vor Jahrhunderten entwickelt haben und häufig einen erklärbaren Hintergrund hatten:

Achter Bruch                     Ackerstücke                   Alten Heide

Armenhausplatz                Birkenheeg                     Bruch

Brummelgrund                  Hinterm Dorfe                 Dürrer Acker

Eickhofsfeld                      Feuerkuhle                     Foskeller

Im Galgen                         Greise Page                   Grubensahl

Hähnchen Bruch               Heegeberg                     Heesbusch

Heidkoppel                        Heelberg                        Hetzfeld

Heuckenberg                    Hinsellen                        Hönkenberg

Hösseringer Grenze          Vor dem Dorfe                Horst

Horstfeld                           Horstriethe                     Ketzloh

Kreutzkamp                      Krintberg                        Krintenberg

Langen Stremen               Lehm Camp                   Lehmhoop

Lehm Kamp                      Lehmkuhle                     Lutterloher Weg

Masch Bruch                     Mestermoor                    Mordahlsgrund

Moorthalskamp                 Ohöfer Weg                   Oldendorfer Feldmark

Oldendorfer Heide             Olmsruh                         Räber Balcken

Räbersche Feld                 Räbersche Heide            Räber Spring

Redder                             Rehen                            Rehrwiese

Rehwiesen                        Reinschen Berg              Rienschen Berg

Rischstücke                      Rönne                            Rothenmoor

Roter Grund                      Rothenmoore                 Rühm

Sandkuhle                         Satsaale                         Seggrund

Seggengrund                    Sonntagsbrönn               Spellmansgrund

Spielsmanns Saale            Spreng                           Sprengberg

Sprengwiese                     Schaafstall                     Schafstellheeg

Scheusahl                         Schossale                      Schothkamp

Schweineweiden                Schwenshorn                  Störtbrönn

Tränke                              Voskeller                        Wählen

Wiesenhof                        Wolfsgrund                     Wulfsgrund

 

Diese Gemarkungen sind wiederum in Flurstücke, auch Parzellen genannt, unterteilt.