Flurbereinigung / Flurneuordnung

Flurbereinigung (heute Flurneuordnung) mit Dorferneuerung

 

Von der Hösseringer Flurbereinigung ab 1960 – 1982 wird die Gemarkung Räber nur in der südlichen Randlage betroffen.

Für die Dorferneuerung Räber lt. Dorferneuerungsplan der NLG vom April 1998 war ursprünglicher Anlass  der Mängel im Abfluss des Oberflächenwassers von den Flächen oberhalb des Dorfes zur Bahn hin. Folge: Das Wasser spülte die Feldfrüchte, z.B. Kartoffeln über die Straßen bis ins Dorf.

„Schon 1889 wurde über Räber berichtet, dass so gewaltige, wolkenbruchartige Gewitterregen niedergingen. Fast sämtliche Wege waren unbefahrbar. Es waren an verschiedenen Stellen metertiefe Löcher ausgeschwemmt. Land und Pflastersteine waren fortgetrieben. Der Herr Landrat von Izschappe ist extra herausgewesen und hat sich die Wege an Ort und Stelle besehen. Der Kreisausschuss hat allein zur Ausbesserung der Wege der Gemeinde Räber 300 M bewilligt. Noch trauriger als die Wege sahen die Felder aus, teils waren sie mit Sand überschüttet und teils waren die oberen Erdmassen fortgetrieben. Einsaat und Dünger waren an vielen Stellen fortgeschwemmt, einige Kartoffelfelder waren so arg mitgenommen, dass eine Ausbesserung kaum möglich war. Auch auf dem Schulacker waren Löcher hineingerissen (v. 1 ½ m Tiefe).“

Auch bildete dieses Programm einen entscheidenden Schritt der Ortsentwicklung.

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Verfahren der Flurbereinigung Räber wurde 1995 in das Flurbereinigungsprogramm aufgenommen und wurde schließlich um das der Dorferneuerung zum Vorteil des gesamten Dorfes ausgedehnt.

Zuvor fand am 8.12.1994 eine vorbereitende Bürgerversammlung statt.

Am 24.10.1995 fand die 1. Bürgerversammlung zur Information über die Dorferneuerung statt.

Die Flächen der Gemarkung Räber sind als „ländlicher Raum“, „Gebiete mit besonderer Bedeutung für die Land- und Forstwirtschaft und „Natur und Landschaft“ eingeordnet.

Das Verfahrensgebiet umfast angrenzende Wälder, Gebüsche und Feldgehölze, Gewässer, Grünland, Ackerflächen und Biotopflächen.

Das Flurbereinigungsgesetz von 1976 sieht nämlich die Dorferneuerung ausdrücklich als Teilaufgabe der Flurbereinigung (später Flurneuordnung) vor. Diese Flurneuordnung wurde eingeleitet.

Für die Planungskosten wurde mit Bescheid des Amtes für Agrarstruktur vom

12. 9.1995 der vorzeitige Investitionsbeginn bewilligt.

Das Flurneuordnungsgebiet beträgt 574 ha. Daran sind 90 Eigentümer.

Aus der Räberschen Bevölkerung wurde dann ein Bürgerarbeitskreis gebildet.

Diesem gehörten an:

Behn, Jürgen                                   Behn, Edeltraut

Dehrmann, Werner                           Depner, Heinrich

Depner, Udo                                    Hennings, Klaus-Hinrich

Kley, Hartmut                                   Kley, Uwe

Krause, Günter                                Kuhlmann, Lars

Kuhlmann, Hans-Walter                    Menke, Reinhardt

Meyer, Alfred                                   Müller, Heinz-Uwe

Palmer, Brigitte                                Riemer, Liesbeth

Ripke, Hans-Georg                           Schlüter, Siegfried

Schlüter, Anke                                 Schneider, Kurt

Vogt-Sest, Renate

Zum Vorsitzenden wurde Hartmut Kley gewählt. gewählt.

Zum Vorsitzenden der Teilnehmergemeinschaft wurde Klaus-Hinrich Hennings gewählt.

Die Räberaner wurden mit Brief der Gemeinde vom 2.12.1998 über die Fördermöglichkeit privater Dorferneuerungsmaßnahmen unterrichtet. Vorläufige Anträge konnten danach bis zum 15. 2.1999 abgegeben werden. Die Gesamtfördersumme wurde mit 210.000 DM benannt.

Über das Antragsverfahren hat der Bürgerarbeitskreis schriftlich unterrichtet.

Die Herren Trichterborn und Dölle  haben in der ersten AK-Sitzung die Grundzüge der Dorferneuerungsplanun- und Förderung erläutert. In 7 weiteren AK-Sitzungen wurden die Themen Straßen, Wege und Plätze, Grün im Dorf, Siedlung und Gebäude bearbeitet sowie eine Rundfahrt in andere DE-Dörfer vorgenommen.

Schließlich fand eine Ortsbegehung zu den Maßnahmen, eine Analyse der Maßnahmen statt. Der Abschluss war die Vorstellung des Dorferneuerungsplanes.

Am 19./20. 2.2000 hat die AZ über das Thema der zwei Eisenbahnbrücken berichtet.

Nach einer weiteren Ausgabe vom 22.-24. 4.2000 wird berichtet, dass im Gemeindehaushalt für die Brücke, deren Weg nach Dreilungen führt, 74.000 DM bereitgestellt sind. ,Es handelt sich um eine Maßnahme der Teilnehmergemeinschaft.

 

 

 

Der bisherige Zustand war unhaltbar, weil die bisherige Brücke auf 9 to begrenzt war und daher z.B. für die schweren Rübenfahrzeuge ein Umweg von 8 Km genommen wreden musste.

 

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Im Rahmen der Flurneuordnung wurde vom 2. 7. bis 31.10.2001 mit einem Kostenaufwand von 700.000 Euro die „Dreilinger Brücke“ saniert und die „Rote Brücke abgerissen“. Die erstere Brücke wurde lt. AZ am 16.11.2001 eingeweiht.

Von den Gesamtkosten sollte die Gemeinde 160.000 €, 350.000 € aus EU-Mitteln und 190.000 € Bund und Land zahlen. Das Wegenetz wurde von der NLG für unzweckmäßig gehalten und daher in Bahnnähe mit der Brückenveränderung umgebaut.

Damit wurde das 2. Maßnahmepaket abgeschlossen.                                              Für das Jahr wurde das 3. Maßnahmepaket als größerer Abschnitt geplant.           Die Gesamtinvestition wurde mit 4,5 Mio. vorgesehen, die über Eigenleistungen der Teilnehmergemeinschaft und der Gemeinde Suderburg sowie aus Landes-, Bundes- und EU-Mitteln aufgebracht.

Da auf so kurzer Entfernung die bis dahin 2. Brücke Richtung Neuensothrieth für nicht notwendig erachtet wurde, war der Abriss geplant und in Angriff genommen.

Die Zufahrt für den Waldweg wurde nach dem Brückenabriss über die sanierte Brücke und dann in südlicher Richtung an der westliche Bahnseite bis zu dem Weg, der nach Neuensothrieth als Ersatz geführt.

Die Frage sollte gestellt werden, ob noch ein Landschaftsplan für die Zukunft eine bessere Entwicklung Räbers förderlich ist. Dieser sollte u.a. Aussagen darüber treffen, wie auf Räber zugeschnittenen Vorschläge eine dauerhafte Steigerung

Der ländlichen Lebensqualität  herbei geführt werden kann. Dazu gehört auch der Erhalt und die Verbesserung des ökologischen Zustandes des Dorfumfeldes.

Die AZ hat am 6. 5.2004 mit Text und Bilde über den Regenwall uns die gepflasterte Mauer an der Ringstraße berichtet.

Westlich der Ortslage sollten zwei Wälle als Erosionsschutzanlagen geschaffen werden, um das von der Bahn kommende Wasser abzufangen. Dieses soll dann der Kanalisation zugeführt werden.

Weitere Maßnahme in diesem Zusammenhang war die Totalsanierung der Ringstraße.

 

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