Feuerwehr

Feuerwehr
Andreas und Benno Günnel haben für die Räberaner Feuerwehr eine umfassende Chronik erstellt. Daher wird hier nur ein kurzer Abriss zu diesem Thema dargestellt.

Neben der Kernaufgabe des Brandschutzes betätigt sich die Feuerwehr mangels anderer Vereine für zahlreiche kulturelle Veranstaltungen oder sonstige Hilfeleistungen, z.B Blindensammlung, Osterfeuer, Bosseltour, Wanderungen oder Kinderumzüge im Ort.

Die bis dahin unorganisierte Brandbekämpfung der Gebäude- Wald- und Heidebrände wurde im 19. Jahrhundert zunehmend staatlich reglementiert.
So wurde eine Verordnung über die Verhütung von Feuersgefahr und 1830 eine Feuerordnung von der Landdrostei erlassen. Darin wurden alle Personen vom 16. bis zum 60. Lebensjahr zum Feuerlöschdienst verpflichtet.
Ab1878 bestand eine gemeinsame Freiwillige Feuerwehr mit Hösseringen. Ab
8. 2.1899 scheidet Räber aus und gründet eine eigene Wehr mit 29 Angehörigen.
Sie wählten den Kaufmann Heinrich Müller zu ihrem Hauptmann und den Schneider-
Meister Wilhelm Meyer zum Spritzenmeister. Der Vorstand bestand aus H. Döhrmann und Heinrich Thiele, beide Zugführer sowie Mackenthun als Gemeindevorsteher.

Mitglieder: 1879 Hösseringen und Räber 52
1899 ab jetzt nur Räber 25
1903 30
1958 42
1937 28
1953 30
1960 34
1961 37
1973 34
22

Am 5. 7.1908 feiert die Räberaner Wehr ihr Stiftungsfest, am 15. 7.1928 ihr 50 jähriges Jubiläum, 1938 das 60 jährige Jubiläum, 1958 das 80 jährige Jubiläum und
1978 das 100 jährige Bestehen der „Freiwilligen Feuerwehr Räber“.
1950 waren insgesamt folgende Kriegsopfer der Wehr zu beklagen:
Oberfeuerwehrmann Heinrich Kuhlmann
„ Wilhelm Techmann
Feuerwehrmann Jürgen Thiele
„ Lothar Müller
„ Otto Kuhlmann

Oberfeuerwehrmann August Schöhnecke
„ August Techmann
„ Ewigleben
„ Hermann Köhnecke

Im Juli 1950 wird die neue Sirene installiert und 1953 der Turm angebaut.
1912.1979 war das Einweihungsfest des neuen Feuerwehrgerätehauses.

Hauptleute/Brandmeister sind:
1878 – 1910 Heinrich Müller
1910 – 1923 Heinrich Döhrmann sen.
1923 – 1945 Karl Müller (oder Willi Nr. 11)
1945 – 1950 Heinrich Döhrmann jun.
1950 – 1973 Albert Meyer
1973 – Siegfried Eggers, Vertreter Heinrich Müller
Ab der Gebietsreform 1. 7.1973 erhält der Wehrführer Räber den Dienstrang eines Ortsbrandmeisters.
Am 19. 1.1973 erklärt Ortsbrandmeister Albert Meyer aus Altersgründen seinen Rücktritt.
Er wird zum Ehrenbrandmeister gewählt.
In den 80er Jahren wurde Räber von mehreren Feuern heimgesucht.
2001 feierte die Feuerwehr Räber ihr 150 jähriges Jubiläum.