Dorfverschönerung

„Unser Dorf hat Zukunft“ (vormals „Unser Dorf soll schöner werden“)
Dorfverschönerung
Schon in der Gemeindeversammlung am 31. 5.1937 befasste sich die Gemeindeversammlung mit dem Vorschlag des Bürgermeisters, eine Dorfsatzung für eine Dorferneuerung vorzulegen.
Der Uelzener Anzeiger titelt in seiner Ausgabe am 15. 3.1979:
„Räber soll schöner werden“.
Eine Arbeitsgruppe, gebildet aus der Bürgerschaft setzte die Ziele für die erstmalige Beteiligung am Bundeswettbewerb.
Man hatte sich die bessere Gestaltung des Ortskerns vorgenommen, der städtische Charakter der Durchgangsstraße sollte durch gruppenweise Anpflanzung mit Ebereschen beseitigt werden, diese sollten durch heimische Gehölze wie Schwarzerle, Salzweide, Holunder, Eiche, Ahorn, Linde, Haselnuss, Trauerkirsche, Wildrose und Schneeball ergänzt werden.
Aus Anlass der Wettbewerbe wurde vom Bürgerarbeitskreis am 11. 4.1980, 8. 7.1980, 3. 6.1982, 3. 4.1984, 20. 5.1986, 27.10.1986, 13.10.1987, 14.11.1988 und 19.11.1993 eine Dorfreinigungsaktion angesetzt.
Am 8. 3.1982 fand eine Bürgerversammlung mit einem Vortrag von Frau von Berlichingen statt.
Am 30. 8.1993 und 13. 4.1994 fand eine Sitzung des Bürgerarbeitskreises statt.
Die Kreiskommission besichtigte Räber am 8. 7.1980, 8. 7.1980, 9. 6.1982, 28. 6.1994 und 26. 1.1996
2002 und 2003 nahm Räber seit 1995 wieder am Wettbewerb teil. Am 9. 7.2002 und 28. 8.2003 besichtigten die Kommissionen des Landkreises Räber.

Das Niedersächsische Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat in diesem Jahr den 23. Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ausgeschrieben
In diesem Jahre nimmt Räber seit langem wieder am Wettbewerb teil.
Ziele des Wettbewerbs sind, Bürgerinnen und Bürger, die vor Ort ansässigen Gewerbebetriebe, Vereine und Verbände anzuregen und motivieren, aktiv und eigeninitiativ an den strukturellen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung ihres
Lebensumfeldes mitzuwirken. Die ganzheitliche und nachhaltige Entwicklung des Dorfes soll unterstützt werden.
Die Pflege des Dorfes lag vielen am Herzen. Nicht umsonst hat Räber mehrfach
an den Wettbewerben „Unser Dorf soll schöner“ werden teilgenommen und zahlreiche Urkunden in Kreis- und Bezirkswettbewerben erhalten.
Die AZ titelt am 2. 9.2008:
„Einmal Räber, immer Räber“
Zitat des Presseberichtes:
„Wer einmal in Räber ist, bleibt für immer hier. Für Alfred Meyer, Vorsitzender des Bürgerarbeitskreises Räber, ist das ohnehin keine Frage. Doch als sein Dorf gestern gemeinsam mit Kommunalpolitikern, Ratsmitgliedern und vielen Mitstreitern im Rahmen des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ auf den Prüfstand stellte, zählten Fakten.

Und mit denen können die Räberaner dienen: Das Ortsschild wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich aufgewertet, sowohl im öffentlichen, als auch im privaten Bereich. So wurden beispielsweise der Friedhof und das Ehrenmal
hergerichtet. Mit Hilfe von Fördermitteln der Dorferneuerung wurde ein ehemaliger Schweinestall zum Elektobetrieb ausgebaut. Zudem stellten die Räberaner 35 Ruhebänke auf, machten den Bohlensteg rutschfest, erneuerten den Spielplatz, bauten das Wald und Umweltzentrum aus und ….. Die meisten Arbeiten haben die Räberaner in Eigenleistung erbracht
Doch das ist nur ein Aspekt des Wettbewerbs , dessen Schwerpunkt nicht erst seit der Namensänderung im Jahre 2007 mehr noch als Äußerlichkeiten auf eine intakte Dorfgemeinschaft ausgerichtet ist. Auch hier konnten die Räberaner punkten. Dorffsest, Maibaumrichten, Wanderungen, Spiel- und Knobelabende, Gesangverein, Knüddelgruppe und nicht zuletzt die jährlichen Konzerte auf dem Hof Behn bilden nur einen Ausschnitt der vielfältigen Veranstaltungs- und Vereinsangebote im Ort. Möglich machen dies die engagierten Helfer sowohl in den einzelnen Gruppen und Vereine als auch in der Feuerwehr. An unseren Bürgerabenden nehmen regelmäßig rund 30 Personenteil, bei den Arbeitseinsätzen sind wir selten weniger als 20,betont Meyer, der zudem die Familienfreundlichkeit Räbers unterstrich.
Rund 240 Einwohner hat Räber derzeit, davon 27 Kinder. Im Baugebiet Räber-West stehen noch Bauplätze zur Verfügung. Demnächst sollen unter anderem eine Streuobstwiese angelegt und der Dorfplatz umgestaltet werden.
Die Räberaner sind alte Wettbewerbs-Hasen. 1979 haben sie sich erstmalig beteiligt und seither waren sie in jeder Runde dabei, nunmehr zum 15. Mal. Seitdem geht in Räber übrigens auch der Dorfknüppel wieder um, eine neu aufgelegte Tradition, die gern beibehalten worden ist. Zweimal (1981 und 1983) schaffte Räber Platz eins im Landesvergleich, bundesweit hatten dann aber Bohlsen und Böddenstedt die Nase vorn. Es dürfte also wieder spannend werden.“
Im 26. Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ Ende Oktober 2008 hat Räber neben zwei anderen Dörfern den 1. Platz errungen. Mit einem Preisgeld von 1.000 € für einen Pflanzgutschein wurden die Mühen zur Vorbereitung der Präsentation belohnt.