Kriegsende 1945
Jetzt folgte eine etwas ruhigere Zeit. Man schaffte wieder Ordnung und war dankbar, dass man sein Dach über dem Kopf behalten hatte. Man hatte den nächtlichen Kampf um Stadensen aus der Ferne beobachten können, man hatte Uelzen brennen sehen. Man hatte nur noch einen Wunsch, der Krieg möge ein schnelles Ende nehmen.
Nachrichten gelangten nur in Form von Gerüchten hierher. Es kam keine Post, keine Zeitung, es fuhr keine Eisenbahn, kein Autobus, man hörte keinen Rundfunk, es gab keinen elektrischen Strom. Die Nachricht von der erfolgten Kapitulation ließ alle aufatmen.
Gedenktafel Weltkrieg 1939/45 Gefallene und Vermisste:
Walter Depner (gef. 9. 5.1942), Otto Ewigleben (gef. 19. 9.1944), Walter Hillmer (gef. 1943), Helmut Hübel (verm. 1943), Hermann Köhnecke (versch. 23. 6.1944(, Heinrich Kuhlmann (gef. 1943), Otto Kuhlmann (verst. 9. 1.1949), Wilhelm Michels
(gef. 10. 6.1944), Heinrich Müller (14. 1.1942), Hermann Rüpke (gef. 9. 9.1942), August Techmann (gest. 9.5.1945), Jürgen Thiele (gef. 6. 4.1945)
Kriegsteilnehmer:
In Räber merkte man nicht viel von der Besetzung. Ab und an zeigte sich einmal ein Wagen der englischen Militärpolizei, aber man sah in ihnen nur die Hüter der Ordnung. Als besonders dreist wurde ein Überfall auf die Familie Heyden, die im Jagdhaus am Rande des Dorfes wohnten, beschrieben.
Die Blockstelle am Bahnübergang nach Dreilingen wurde am Kriegsende zerstört und in Brand gesetzt worden.
Die NSDAP hatte hier keine besonders hervortretende Rolle gespielt. Außer dem früheren Ortsgruppenleiter (Lehrer Matthies) wurde niemand von der Militärregierung interniert. Der Bürgermeister Hein blieb im Amt bis zur ersten Wahl im Jahre 1946. Es durften nur nichtangehörige der NSDAP kandidieren. Alle anderen wurden
gestrichen und so blieben gerade 6 Kandidaten übrig. Mangels weiterer Kandidaten wurden ohne Wahl bestätigt: 1. Landwirt Wilhelm Depner, 2. Hausschlachter August Techmann, 3. Maurer Adolf Depner, 4. Waldarbeiter Karl Eggers, 5. Waldarbeiter Gustav Bartschat, 6. Tischler Albert Hahmeyer.
Dieser Gemeinderat wählte aus seiner Mitte heraus Landwirt Wilhelm Depner als Bürgermeister. Die Geschäfte des Bürgermeisters hatten gegenüber früher derart zugenommen, besonders als Folge des wieder einsetzenden Flüchtlingsstromes aus den verlorenen Ostgebieten. Der Bürgermeister konnte ohne Hilfskraft nicht fertig werden. Ihm stand als Gemeindeschreiber Herr Liebig zur Seite. Im November 1948 fand eine Neuwahl statt nach einem Wahlgesetz, das der Niedersächsische Landtag beschlossen hatte.
Räber, das nun etwa 435 Einwohner zählte, hatte 7 Gemeindevertreter zu wählen. Es waren 4 Wahlvorschläge eingereicht worden, und zwar je einer der SPD, der CDU, der DP( die Nachfolgerin der früheren Welfenpartei) und ein Unabhängiger (Liebig). Gewählt wurden von der SPD Karl Heitsch (93 Stimmen), A. Hahmeister (51 Stimmen, Albert Hahmeyer (30 Stimmen), von der CDU: Emil Bobrowski (30 Stimmen), von der DP: Wilhelm Depner (67 Stimmen), August Techmann (58
Stimmen), Franz Harke (33 Stimmen. Als Bürgermeister wurde von der Gemeindevertretung im Dezember 1948 gewählt: Karl Heitsch
Im Oktober 1949 wanderte die Familie des vormaligen Lehrers Matthies nach Argentinien aus. Die übrigen Auswanderer waren Flüchtlinge. Die Wohnungsnot in Räber verringerte sich aber nicht, denn für die Fortgezogenen kam ständig Ersatz aus der Ostzone. Eine Familie aus Räber nahm eine Umsiedlung in die französische Zone in Anspruch.
Zur Sicherung der Kartoffelproduktion mussten in den Nachkriegsjahren Kartoffelkäfer gesammelt werden. Hierzu musste jeder Haushalt eine Person stellen.
Der Bauer Depner hat sich 1950 ein neues Wohnhaus errichtet. Das bisherige ist das letzte strohgedeckte Bauernhaus in Räber, das dann bald abgebrochen wird.
Von den Kriegsgefangenen sind alle zurückgekehrt, davon als letzter 1950 Hermann Müller. Von den Vermissten hat sich niemand mehr gemeldet. Nur von August Techmann kam die Nachricht, dass er bald nach Kriegsende in einem Lazarett in Österreich gestorben sei. Die Ehefrau des vermissten Techmann hat für ihren Mann eine Todeserklärung erwirkt und den 2. Ehemann geheiratet. Dadurch hatte der Techmannsche Hof (Grotenhans) einen tüchtigen Bewirtschafter erhalten.
Am Totensonntag 1950 fand am Denkmal auf dem Dorfplatz zum ersten Mal nach Kriegsende eine Gedenkfeier statt, die den Toten und Vermissten galt.
Lehrer Heitsch hielt die Ansprache, nachdem die Schüler der Oberstufe gesungen und Gedichte vorgetragen haben.
Gegenüber Rebmanns entstand das Haus des Försters Schröder. Der Stellmacher Aevermann baute ebenfalls ein Zweifamilienhaus Der Bauer Rudolf Müller (Krischan) errichtete eine neue Scheune, an die sich ein Jahr darauf ein neues Wohnhaus anschloss. Das alte Haus wurde abgebrochen.
Bauer Mackenthun, der schon vor dem 2. Weltkrieg ein Haus gebaut hat, plante den Bau einer Scheune mit Stallungen, konnte aber erst 1952 damit beginnen, als ihm nach langem Bemühen endlich erlaubt worden war, den Wirtschaftsteil des noch stehenden alten Hauses abzubrechen.
Der Bauer Heinrich Müller (Heiken) erneuerte den Wirtschaftsteil seines Hauses und vergrößerte den Wohnraum.
Dann baute der Bauer Hermann Ripke (Grotenhans) ein großes, zweistöckiges Wohnhaus, nachdem er vorher bereits ein neues Stallgebäude errichtet hatte.
In dem alten Bauernhaus wurde somit Wohnraum frei der vom Lehrer-Pensionär Bernhard Heitsch instandgesetzt und teilweise umgebaut wurde, um ihm als Ruhestandswohnung zu dienen.
Die Bundestagswahl am 14. 8.1949 erbrachte folgendes Ergebnis:
SPD 43,10 % CDU 10,78 %
DP 37,07 % FDP 3,88 %
KPD 1,29 % DKP 3,88 %
Für 1950 wurden von der Gemeinde Räber in der Haushaltssatzung die Einnahmen und Ausgaben mit jeweils 20.676 DM festgesetzt.
Die Steuerhebesätze wurden auf 250 v.H. Grundsteuer A und 150 v.H. Grundsteuer B sowie 250 v.H. für die Gewerbesteuer festgesetzt.
Die Landtagswahl am 6. 5.1951 erbrachte folgendes Ergebnis:
SPD 16,51 % CDU ?
FDP 1,38 % KPD 1,38 %
NU 35,78 % Zentrum 0,46 %
SRP 18,35 % BHE 26,14 %
DSP 0,46 %
Bei der Gemeindewahl im November 1952 wurden gewählt: Auf der Liste der DP: Karl Heitsch, Rudolf Müller, August Techmann und Heinrich Depner, vom BHE: Rebmann, Kurt Peiser, August Sasse.
Bürgermeister ist seit Ende 1948: Karl Heitsch.
Es wird des verstorbenen Ehrenbürgers von Räber, Franz Schwoon gedacht.
Herrn Schwoon ist zu verdanken, dass er das Jagdhaus, das immer an den Pächter der Feldmarkjagd vermietet war, der Gemeinde gestiftet hat. Da jedoch Grund und Boden der Realgemeinde gehörte, war sie somit auch Eigentümerin des Jagdhauses. Weiter ist dem Stifter die 1939/40 eingerichtete Straßenbeleuchtung zu verdanken. 1940 spendete er für die Feuerwehr eine Motorspritze, die allerdings von den Engländern mitgenommen wurde. Schließlich bestand die Stiftung aus einem Kapital von 18.000 RM. Im Rahmen des Austausches von der RM auf DM wurde
dieses Kapital wertlos. Somit konnte auch nicht der vorgesehene Feuerwehreinsatzwagen beschafft werden. Die Gemeinde büßte das Geld ein, weil sie die Anschaffung nicht vor der Währungsreform (20. 6.1948) vorgenommen hat.
Das Jahr 1954 war ein nasses Jahr. Während der Ernte regnete es immer wieder, so dass das Getreide auswuchs und der Ertrag erheblich geringer war als in den Vorjahren.
1956 baute Albert Hahmeyer am Dorfeingang Richtung Suderburg ein neues Wohnhaus.
Am 25. 8.1956 wurde Räber von einem Orkan heimgesucht, der großen Schaden an den Bäumen, in den Wäldern, an Straßen und in Gärten anrichtete. Das Barometer „stürzte“ in weniger als 4 Stunden von 736 Bar auf 824 Bar. Dies ist der niedrigste Luftdruck, der hier gemessen wurde.
Am 1. 7.1957 übernimmt Hans-Georg Ripke den Kuhlmannschen Hof, nachdem er sich mit Marianne Meyer, der Enkeltochter von Heinrich Kuhlmann vermählt hatte.
1957 übernimmt Bauer Alfred Behn den Hof von Hermann Thiele.
Am 24. 4.1958 brannte aus unbekannter Ursache die Scheune des Bauern Alfred Behn nieder. Sie wurde noch im selben Jahr wieder aufgebaut und zu einer modernen Kartoffelscheune errichtet.
Das Jahr 1958 brachte schwere Gewitter
Am 19. 7. wurde eine Kuh von Rudolf Dehning und am 23. 7. wurden 2 Kühe von Willi Mackenthun auf der Weide vom Blitz erschlagen.
Die Bundestagswahl am 6. 9.1953 erbrachte folgendes Ergebnis:
SPD 23,56 % CDU 16,00 %
DP 29,34 % FDP 2,22 %
DKP 0,44 % BHE 28,44 %
Die Landtagswahl am 24. 4.1955 erbrachte folgendes Ergebnis:
SPD 21,42 % CDU 16.33 %
FDP 2,04 % KPD 1,53 %
DRP 0,51 % BHE 26,03 %
LP/Landw. 32,14 %
Die Bundestagswahl am 15. 9.1957 erbrachte folgendes Ergebnis:
SPD 18,63 % CDU 24,51 %
DP 30,88 % BHE 21,08 %
DRP 4,90 %
Die Landtagswahl am 19. 4.1959 erbrachte folgendes Ergebnis:
SPD 27,53 % CDU 20,22 %
DRP 6,74 % BHE 18,53 %
LP/Landw. 26,98 %
Das Jahr 1959 begann mit großer Trockenheit, die sich in den Monaten Mai bis Oktober zu einer ausgesprochenen Dürre entwickelte. In diesen 6 Monaten fielen nur 127,5 mm Regen, davon im September nur 1,5 mm. Die Brunnen im Dorf versiegten. Man versuchte sich mit Tiefbohrungen (die Brunnenbauer konnten jedoch die Neuanlage der Brunnen nicht schaffen) und mit der Anfuhr von Wasser in Fässern zu behelfen.
Durch die Dürre sind zahlreiche Böschungs-, Moor- und Waldbrände entstanden.
Mehrere Male gab es Feueralarm.
Die Ernteerträge , z.B. Kartoffeln und Zuckerrüben blieben unter dem Durchschnitt.
Manche Existenz wurde in ihrem Weiterbestand bedroht.
25. 6.1959 Entschärfung einer 5-Ztr.-Bombe am Weg Räber – Bahnhof Suderburg.
Im Juni 1959 wird das Ehrenmal für die Gefallenen vom Dorfplatz auf den Friedhof umgesetzt.
1960 wurden die schmucken Häuser von Franz Schneider und Gerhard Hein errichtet, die als Zierde für das Dorf bezeichnet werden.
Was das Jahr 1954 an Niederschlägen zu wenig hatte, brachte das Jahr 1960 doppelt und dreifach nieder. So fielen in der Vergleichszeit von Mai bis Oktober 450 mm Regen, davon im August allein 124 mm, das ist das doppelte des langjährigen Jahresdurchschnitts. Es gab einen Kartoffel- und Rübenrekord.
Bei den am 19. 3.1961 stattgefundenen Gemeindewahlen wurden erstmalig neue Vertreter: Bauer Alfred Behn, Bauer Heinrich Depner, und Gärtner Werner Schröder gewählt worden. Von den bisherigen Vertretern wurden Rudolf Müller, Hermann Ripke und August Techmann nicht wieder gewählt. Als Bürgermeister wurde von den Gemeindevertretern Karl Heitsch wieder gewählt.
Die Bundestagswahl am 17. 9.1961 erbrachte folgendes Ergebnis:
SPD 25,84 % CDU 29,78 %
FDP 3,37 % DRP 2,81 %
GDP 37,08 % DFU 1,12 %
Die Landtagswahl am 19. 5.1963 erbrachte folgendes Ergebnis:
SPD 37,51 % CDU 21,05 %
FDP 6,58 % DRP 7,89 %
BHE 18,42
Die Bundestagswahl am 19. 9.1965 erbrachte folgendes Ergebnis:
SPD 33,54 % CDU 54,87 %
FDP 9,76 % Parteilos 0,61 %
NPD 1,22 %
Die Landtagswahl am 4. 6.1967 erbrachte folgendes Ergebnis:
SPD 41,18 % CDU 41,83 %
FDP 5,88 % DFU 0,65 %
NPD 10,46 %
Die Bundestagswahl am 28. 9.1969 erbrachte folgendes Ergebnis:
SPD 37,68 % CDU 50,72 %
FDP 2,90 % NPD 8,70 %
Die Landtagswahl am 14. 6.1979 erbrachte folgendes Ergebnis:
SPD 40,71 % CDU 45,72 %
FDP 2,86 % NPD 10,00 %
NLP 0,71 %
Die Bundestagswahl am 19.11.1972 erbrachte folgendes Ergebnis:
SPD 44,06 % CDU 48,95 %
FDP 6,99 %
Die Landtagswahl am 9. 6.1974 erbrachte folgendes Ergebnis:
SPD 34,93 % CDU 57,54 %
FDP 7,53 %
Das Jahr 1962 brachte einen sehr strengen und langen Winter. Das Thermometer sank öfter auf bis – 27°. Der Verkehr fiel des öfteren wegen der hohen Schneeverwehungen aus. Der Busverkehr fiel des öfteren aus, so dass die Kinder, die nach Suderburg eingeschult sind, den Unterricht nicht besuchen konnten.
Ab Mai 1976 erhält Räber Straßenbezeichnungen mit Hausnummern.
Die Landtagswahl am 4. 6.1978 erbrachte folgendes Ergebnis:
SPD 38,96 % CDU 55,84 %
FDP 1,30 % NPD 0,65 %
GLU 3,25 %
Die Bundestagswahl am 3.10.1978 erbrachte folgendes Ergebnis:
SPD 38,96 % CDU 56,49 %
FDP 4,55 %
1979 werden in der Gemarkung Räber 5.300 Bäume und Sträucher gepflanzt.
Die Wahl zum 1.Europa-Parlament erbrachte in Räber folgendes Ergebnis:
SPD 39,61 % CDU 50,65 %
FDP 2,60 % Grüne 7,14 %
Die Bundestagswahl am 5.10.1980 erbrachte folgendes Ergebnis:
SPD 42,85 % CDU 53,90 %
FDP 3,25 %
Die Landtagswahl am 21. 3.1982 erbrachte folgendes Ergebnis:
SPD 30,77 % CDU 57,69 %
FDP 6,41 % Grüne 5,13 %
Die Wahl zum „. Europa-Parlament erbrachte in Räber folgendes Ergebnis:
SPD 28,23 % CDU 51,61 %
FDP 2,42 % Grüne 17,74 %
In der Nacht vom 16./17. 8.1984 brennt die große Scheune des Landwirtes Heinrich Depner nieder. Es verbrennen 800 Ztr. Getreide und große Mengen Stroh.
1984 wurde aufgrund von Vorschlägen der Versuch unternommen, ein Wappen für Räber genehmigt zu bekommen. Das Nds. Hauptstaatsarchiv hat mangels der Gemeindeeigenschaft diesen Antrag abgelehnt. Auch seien die eingereichten
Vorschläge nicht als unformelles, nicht geschütztes Abzeichen in Wappenform geeignet.
Die AZ berichtet am 15.10.1985, dass der Landwirt Jürgen Behn aus Protest gegen die niedrigen Kartoffelpreise einen großen Kartoffelschlag umgefräst hat. Durch diese Maßnahme hat Behn wegen des Verfalls der Kartoffelpreisen immerhin 280 DM/ha. gespart.
Die Landtagswahl am 15. 6.1986 erbrachte folgendes Ergebnis
SPD 34,95 % CDU 52,06 %
FDP 6,85 % Grüne 4,11 %
Die Weißen 2,05 %
Die Bundestagswahl am 25. 1.1987 ergab folgendes Ergebnis:
SPD 43,07 % CDU 48,90 %
FDP 7,30 % Grüne 0,73 %
Am 7. 6.1989 ist im Rahmen des „Tags der Niedersachsen“ Niedersachsenstaffel diese auf dem Weg von Uelzen nach Goslar gegen 19.00 Uhr durch Räber gekommen.
Alte Höfe in Räber des Kirchspiels Suderburg:
Hof- Belegenheit Hofart erste urkundliche Nennung Grundherrschaft heutiger Ältere Gebäude
Nr. Name des Hofes und des Hofinhabers Zustand vorhanden
1 Ringstr.1 Vollhof/ (1147)1578 Martens Amt Bodenteich Bewirtschaftet
Cla(u)s Smedes „ von Hans-Georg
Ripke
2 Alte Dorf- Vollhof/ (1147)1569 Berendt „ Bewirtsch.von
sre. 38 Go(e) Vagedes Heinr.Depner
3 Bruchweg 2 Vollhof/ (1147)1538 Grote Hans Hilmer „ B.von Hans-Jürgen
Groten H.(1147)1538 Techmann
4 Räberspring- Kothof/ 13.2.1702 Einrichtung Abbau- „ B.von Heinrich
weg 1 Nieköter erstelle Müller
5 Alte Dorfstr.26 Kothof 1569 Henning Wulves „ Land vereinzelt,Hofgrundstück
Gaden Werner Mackenthun
6 Alte Dorfstr.20 Kothof 1569 Hans Heineken „ Land vereinzelt,Hofgrundstück
Christians Hanna Dehning
7 Ringstr.3 Vollhof 1606 Hans Lichten v.d.Wense Bewirtschaftet von
Ti(t)ken Holdenstedt Alfred Behn
8 Stintweg 2 Vollhof 1487/1558 Hans Hylmer v.Estorff Land vereinzelt Wohnhaus 1 1786
Lütke 1558 Veerßen Hofgrundstück
Hilmer Romann Fritsch
9 Alte Dorfstr.34 Kothof 1487/1523 Röwer „ Land vereinzelt,Hofgrundstück
Kruse Werner Schröder
10 Alte Dorfstr.37 Kothof 1487/1523 Wulff „ Land vereinzelt,Hofgrundstück
Wulff Gerhard Hein
11 Alte Dorfstr.39 Vollhof 1487/1558 Brüggemann „ B.von Alfred Müller
Einwohnerzahlen von Räber:
Frühere Einwohnerzahlen sind nicht belegt.
Geht man davon aus, dass auf jeder Hofstelle 6 Menschen lebten, so kann für das mittelalterliche Räber mit 6 Höfen von einer Bevölkerung von etwa 35 bis 40 Personen ausgegangen werden. Um 1550, als Räber auf 10 Hofstellen angewachsen war, können danach etwa 60 Menschen hier gelebt haben.
Auf der Grundlage von Kirchbuchauszählungen im Kirchspiel Suderburg errechnen sich für Räber 58 Menschen.
1823: 131 1848: 236 1867: 215 1871: 233 1885: 251
2.12.1895: 248 1.12.1910: 220 1920: 227 1925: 214 1933: 208
1937: 217 17. 5.1939: 217 1946 163(1) 1946 433(2) 1950 438
1961: 308 1970: 257 1890 251(130 männlich, 121 weiblich
(1) Ohne Heimatvertriebene, (2) mit Heimatvertriebene
Die Einwohnerliste von 1880 verzeichnet 232 Personen.
Kreistagsmitglieder aus Räber 2006 – 2111: Grüne Wolfram Seest
UWG Alfred Meyer
1853: 247 E, 1948: 435 E, 1950: 460 E, 1951: 428 E, 1952: 404 E, 1954: 393 E,
Die gesamte Steuerkraft Räbers Ende des 19. Jahrhunderts belief sich auf 1034 M,
davon: Grundsteuer 507 M
Gebäudesteuer 86 M
Klassensteuer 423 M
Gewerbesteuer 93 M
Der Gemeindehaushalt von 1985 betrug an Einnahmen aus Umlagen von 697 M, aus Gemeindeländereien und –gebäuden von 10 M sowie Ausgaben für das Vorstehergehalt von 45 M. An allen wichtigen Verwaltungsausgaben wirkt die Gemeindeversammlung, bestehend aus sämtlichen stimmberechtigten
Gemeindemitgliedern mit. Der gesamte Gemeindehaushalt ist nur der staatlichen Aufsicht unterworfen. Bei der Verwaltung des Armenwesens wird in hiesiger Gemeinde durch zwei Armenräte geführt. Gemeindearmenräte sind vom Landrat eidlich verpflichtet und haben sich über die Verhältnisse der zu unterstützenden Personen genau zu informieren und danach ihrer Gemeinde die Vorschläge über Art und Höhe der Unterstützung zu machen. Unsere Polizeibehörde ist der Landrat, sein Organ behufs Ausübung der Polizeiverwaltung ist der Gemeindevorsteher.
Zur Verhandlung über Rechtsstreitigkeiten ist seit 1889 ein Schiedsmann bestellt, der für Räber gegenwärtig in Oldendorf wohnt.
Die Straße von Räber nach Suderburg ist gepflastert.