Friedhof

Friedhof

Die Anlage eines Friedhofes in Räber, die der Gemeinderat 1950 beschlossen und die Regierung genehmigt hatte, ist bis Mai 1951 so weit fortgeschritten, dass das Grundstück auf dem Fastenberg abgeholzt ist. Nachdem eine Einfriedigung fertiggestellt und in der Mitte der Nordseite ein etwa 4 m hohes eichenes Kreuz errichtet worden war, wurde an einem Sonntag im November 1951 der Friedhof durch Herrn Pastor Franck geweiht, Bei der Feier spielt der Posaunen-Chor Böddenstedt unter Leitung des Kollegen Drögemüller und es sangen die Kinder unserer Oberstufe.

Die seinerzeit geplante Friedhofskapelle  ist inzwischen errichtet und 1957 fertiggestellt.

Das erste Begräbnis fand auf dem neuen Friedhof im Januar 1953 statt. Es fand rechts neben dem Eichenkreuz seine Ruhestätte der ehemalige Bauer Arthur Hammermeister, Flüchtling aus dem Warthegau.

Der Friedhof Räber mit seiner Kapelle wurde von der Realgemeinde angelegt und gebaut.

Mit diesem neuen Friedhof endete ein alter Brauch, nach dem der hiesige Lehrer verpflichtet war, die häusliche Trauerfeier abzuhalten. Der Lehrer erhielt dafür eine festgesetzte Vergütung. Lehrer Heitsch berichtet, dass er selbst eine solche Gedenkrede beim Begräbnis seines Vaters hielt.

 

 

 

 

 

 

Der Lehrer war bestrebt, seine Ansprache so zu fassen, dass nicht der Gedanke aufkam, er sei ein Ersatz für den Geistlichen.

1960 wurde das Kriegerehrenmal von der Ortsmitte auf dem Wegedreieck vor Kaufmann Müller (dort war ein wenig günstiger Standort und dessen Umfriedigung immer mehr verfaulte)  auf den Friedhof verlegt und erhielt dort einen würdigen und schönen Platz. Damit waren die Denkmäler  für die Gefallenen sowohl des 1. als auch des 2. Weltkrieges zusammen gelegt.

1994 haben unbekannte Täter den Friedhof geplündert.

2001 wurde  die Renovierung der Kapelle und der Kapellenanbau geplant, weil sie sich bei Trauerfeiern als zu klein herausstellte. Das Projekt war mit 100.000 Mark veranschlagt.

Jährlich findet am Ehrenmal eine Gedenkfeier statt, so auch am 17.11.1984. 15.11.1986, 12.11.1988