Das Kriegsende/die Weimarer Republik
Der Chronist Gottschalk berichtet dann über die Erleichterung zum Kriegsende. Er hält Rückschau über das Leiden der Bevölkerung und dass die Kriegsverordnungen in das Wirtschaftsleben einschnitten.
Auch die menschliche Seite blieb nicht unerwähnt. „Sieben Mal ging die Trauerkunde durch unser Dorf, um 7 tapfere, brave Männer weint eine arme Mutter, ein armer
Vater, eine verlassene Frau und die verwaisten Kinder. Ehre dem Andenken dieser Tapferen, Trost ihren Lieben.
Namentliches Verzeichnis der Kriegsteilnehmer aus Räber:
Name Beruf Einberufung Truppenteil gefallen
Kuhlmann, Heinrich Hofbesitzer 4. 8.1914-1918 Feldlag.des V.A.K.
Ers.Bat.77
Meyer, Heinrich Abbauer 27.11.1915- 10.Komp.Res.74 23.9.16
23.9.16 Frankr.
Depner, Heinrich Hofbesitzer 18.9.14-14.10. Feld.Art.Reg.269
Müller, Karl Kaufmann 16.10.1912- 5.Garde-Feld-Art.
10.8.1918 Reg.9 Feldhaub-Batterie
Müller, Paul Kaufmann 30.12.16-6.2.19 Inf.Reg.19,4.Komp
Kuhlmann, Otto Arbeiter 25.8.14- Ers.Batterie 77, Dep.4
– 19 –
Kuhlmann, August Arbeiter 25.8.15-4.2.20 1.Komp.Inf.Reg 77, Fr.Gef.
Kuhlmann, Hermann Fuhrhalter 2.11.15-19.11.18 Flackzug 421-79
Dehning, Wilhelm Gastwirt 1.10.17- Landsturm Dep.Halle
Licht, Wilhelm Arbeiter
Mackenthun, Wilh. Achtelhöfner 5.8.14-1.7.1919 Mun.Zoll 237
Müller, Rudolf Haussohn 10.2.16-3.10.19 17.Sturm-Komp.18.Landw-
Inf.Reg.5
Licht, Hermann Knecht
Köhnecke, August Pächter 1.11.16-15.11.18 Amier.Bat.156
Meyer, Hermann Arbeiter 12.1.15-28.2.18 Res.Feld-Art.19
Depner, Willhelm Anbauer 1.12.16-17.3.17 Inf.Reg.77,Res.Inf.92
Heitsch, Bernhard Lehrer bis 10.2.18 Fliegerst.Vierland
Klein, Heinrich Haussohn 17.10.14-20.11.18 Mob.Feld-Eisenb
Müller, Willi Hofbesitzer
Müller, Hermann Haussohn
Techmann, August Schlachter 17.11.14-7.12.18 Res.Inf.Reg.77
Depner, Hermann Arbeiter 1.3.15-1.18 Landsturm-Inf.Reg.
Döhrmann, Heinrich Arbeiter 15.4.16-6.6.18 III.Garde-Reg.
Schmidt, Richard Knecht
Hein, Ernst Eisenbahner 29.11.19-6.6.18 Inf.Reg.78
Mückenheimer,Karl Knecht 2.8.14-gefallen Inf.Reg. 1
Schmidt, Ernst Knecht
Schmidt, Bockohl Schneider
Carsten, Hermann Anbauer 4.8.14-2.2.20 Inf.Reg.77,1.Komp.
Techmann, Wilhelm Hofbesitzer 16.8.-Juli 16 gest.Landwehr 78
Döhrmann, Heinrich Arbeiter 25.3.17-25.9.19 Inf.Reg.79
Eggers, August Knecht
Seegers, Hermann Förster 14.8.14-27.2.18 Landst.Bt.X12
Müller, Heinrich Achtelhöfner 4.8.14-11.11.18 10 AK Sankomp.42
Gottschalk, Emil Lehrer 1.10.17-3.3.18 Inf.Reg.77,Res.Inf.73
Pohlmann, Albert Knecht 5.8.16-4.1.20 Feld.Art.Reg.287
Techmann, Heinrich Bahnwärter -18.12.18 Militäreisenbahn
Wehmeyer, Wilhelm Arbeiter
Rosien Techniker
Bokelmann, Herm. Arbeiter 29.11.16-21.8.18 1.Garde-Res.Reg.
Stolte, Wilhelm Arbeiter 28.8.14-24.11.18 Eisenbahn-K.
Schmidt, Wilhelm Arbeiter 3.1.17-5.4.18 Landw.Inf.Reg.7
Thiele, Hermann Haussohn
Bojen, Gerd Arbeiter
Müller, Hermann Eisenb.Arbeiter
Müller, Willi „
Ehrentafel für die Gefallenen und Kriegsteilnehmer des Weltkrieges 1914/18,
Gemeinde Räber:
H.Carstens, H. Döhrmann, W. Depner, H. Depner, K. Eggers, H. Hein, O. Kuhlmann, H. Kuhlmann, W. Meyer, W. Mackenthun, H. Thiele, H. Kuhlmann, R. Müller, W. Müller, H. Müller, A. Köhnecke, A. Techmann
Zum Ende des 1. Weltkrieges, im November 1918 kamen nachts junge Soldaten von der Garnison Unterlüß nach Räber und erbaten Nachtquartier. Diese Rekruten wurden in ihrer Garnison von den älteren Mannschaften tätlich bedroht, weil diese nicht gegen die revoltierenden Soldaten in Hamburg und Kiel eingesetzt werden wollten. Am nächsten Tag kamen dann diese älteren Mannschaften in die Dörfer und verkauften Schuhe, Decken, Uniformstücke, Sättel u.a. aus Militärbeständen.
Gemeindevorsteher Döhrmann hat sich mehrfach an den Kommandanten der in Unterlüß stationierten Soldaten gewandt und gegen die Plündereien, z.B. an den Obstbäumen protestiert.
In der Zeit der Revolution nach Kriegsende musste in der Gemeinde ein Bauern- und Landarbeiterrat gebildet werden. Diesem gehörten an: Gemeindevorsteher Döhrmann, Hofbesitzer Thiele, Lehrer Gottschalk, Anbauer W. Depner,
Schneidermeister W. Meyer. Seine Aufgabe war, für Ruhe in der Gemeinde zu sorgen, die Ablieferung zu überwachen und die Landbevölkerung aufzuklären. Die Teilnehmer hielten es jedoch nicht für nötig, als Räte aufzutreten.
Die Wahl zur verfassungsgebenden Nationalversammlung hatte folgendes Ergebnis:
58 Stimmen Deutsch-Hannoveraner
29 „ Demokraten
22 „ Sozialdemokraten
8 „ Deutsche Volkspartei
1920 schon zogen die Preise in Richtung Inflation an.
Nach einem Einbruch 1920 beim Schrankenwärter Michels hat die Gemeinde beschlossen, eine Nachtwache von 23 bis 4 Uhr einzurichten, zu der jeder männliche Einwohner von 18 bis 60 Jahren verpflichtet wurde. Unsere Ortswehr (nicht zu verwechseln mit der Feuerwehr), der sich sämtliche Männer von 18 – 50 Jahren anschlossen, wurde am 1. 5.1919 gegründet. Zum Führer wurde der für diesen Posten bestens geeignete Mann, Förster Seegers gewählt, der die Mitglieder an Eides statt durch Handschlag verpflichtete. Als Alarmplatz wurde der vor Kaufmann Müller liegende Platz bestimmt, auf dem sich bei Alarm alle zu sammeln hatten. Jeder wurde mit dem Gewehr Modell 98 sowie 40 scharfe Patronen ausgerüstet. Zur Verteidigung der Gemeinde oder wenn von benachbarten Gemeinden gerufen wurde, wird vom Lehrer bezweifelt. „Mögen sie nie in Tätigkeit treten“.
Im Winter 1919/20 waren die Eichen vom starken Frost gefährdet. Den derzeit hohen Holzpreisen war kaum zu wiederstehen, sie zu verkaufen. Aber nur Bauer Kuhlmann verkaufte einige sogenannte „überständige“ Bäume.
Der Chronist berichtet über die aufopfernde Tätigkeit unseres Gemeindevorstehers Heinrich Döhrmann. Es geschieht , um die Erinnerung an seine Person auch kommenden Geschlechtern wach zu halten. Dieser hat es verstanden, die Gegensätze zwischen Arbeitern und Besitzern auszugleichen und zu überbrücken. Er ließ allen Gerechtigkeit zu widerfahren. Durch das Ansehen seiner Person hat er manchen Streit über Gemeindeangelegenheiten zu beseitigen gewusst. Sowohl die Interessen der Gemeinde, als auch die Interessen des Staates verstand er wahrzunehmen. Ihm ist das innige Zusammenhalten zwischen allen Gemeindegliedern zu verdanken. Armen und bedrängten Gemeindemitgliedern steht er stets helfend zur Seite Theoretisch und praktisch weis er jede Sache anzulassen. Die vielen Arbeiten, die ihm die Kriegswirtschaft als Vorsteher beherrscht , hat er mit aufopferten Fleiß und große Pflichttreue erledigt.
Im Steuerjahr 1919/20 wurden erhoben:
Einkommensteuer 1.802,50 Mark
Grund- und Gebäudesteuer 633,35 Mark
Betriebssteuer 10,– Mark
Gewerbesteuer 19,– Mark
Der Geldwert der Hand- und Spanndienste wird mit 444,– Mark angegeben.
Eine langfristige Anlage vom Schulumbau 1909 ist mit 1.567,85 Mark, von der nach einer 3 %igen Amortisierung mit 423,72 Mark eine Schuldenlast von 1.144,13 Mark verbleibt.
Am 6. 6.1920 fand in Räber die Reichstagswahl mit folgendem Ergebnis statt:
Deutsche Hannoveraner 72 Sozialdemokraten 31
Deutsche Volkspartei 2 Unabhängige Partei 1
Deutsch Demokratische 4 Kommunistische Partei 1
Das Jahreseinkommen des Gemeindevorstehers betrug 500,– Mark.
In der Nacht vom 7./8.Juli 1920 wird trotz Nachtwache und bissiger Hunde beim Hofbesitzer Thiele ein schwerer Einbruchdiebstahl verübt. Den Dieben, die ein Fenster aufbrachen, fielen etwa für 20.000 Mark Lebensmittel und Kleidungsstücke in die Hände. Die Diebe sollten mit ihrer Beute nicht weit kommen. Morgens um 4 Uhr wurden sie von einem Bahnwärter in einem Waldstück bemerkt. Dieser alarmierte mehrere Leute im Dorfe. Die Verfolgung wurde aufgenommen, die Diebe im Gebüsch überrascht. Der Arbeiter Tiedemann aus Hannover wurde auf der Flucht, die beiden anderen, von denen einer am Dorfausgang auf seine Verfolger geschossen hatte, verhaftet. Im Lager der Gauner fand man sämtliche modernen Einbruchwerkzeuge. Das gestohlene Gut wurde vollzählig gefunden.
Eine Pilzernte brachte das Jahr 1920 wie sie wohl noch nicht da gewesen ist. Einige Familien haben mehrere Tausend Mark mit dem Sammeln verdient. Da dieser Verdienst meistens kinderreichen Familien zufiel, waren viele Väter in dieser teuren Zeit einer großen Sorge enthoben.
Im Mai 1920 vernichtete der Frost fast die gesamte Baumblüte, so dass eine Obsternte nicht zu erwarten war. Die höher gelegenen Gemeindewege wurden vom Frost verschont, so dass dem Gemeindesäckel 6.500 M zuflossen.
Am 6.10.1920 beschloss man in einer Gemeindeversammlung die Errichtung eines Ehrenmals für die 7 gefallenen Räberanern. Angeregt wurde dieser Gedanke von Gemeindevorsteher Döhrmann und Lehrer Gottschalk, tatkräftig unterstützt von Hofbesitzer Heinrich Thiele. Man beschloss, die Mittel für den Bau durch eine Sammlung aufzubringen, 2.000 Mark aus der Gemeindekasse zu stiften. Das Denkmal mitten im Dorfe unter den Eichen zu errichten und die weiteren Arbeiten einer Kommission zu übertragen. In diesen Ausschuss wurden gewählt: Lehrer Gottschalk, die Hofbesitzer W. Müller, H. Thiele, H. Depner und der Schlachter August Techmann. Am 27.10.1920 trat der Ausschuss zum ersten Mal zusammen und beschloss, 1. dass sämtliche Arbeiten, so weit sie von Gemeindemitgliedern ausgeführt werden können, umsonst geleistet werden müssen, 2. dass der Platz durch einen Eichenzaun (Eiche wird von der Gemeinde gestellt) eingefriedet werden soll, 3. dass ein Findling errichtet werden soll, 4. dass der Lehrer die Einsammlung der freiwilligen Gaben vornehmen soll Die technischen Arbeiten wurden dem Bildhauer Zinker, Uelzen, übergeben. Es wurde nach einem passenden Stein gesucht. Zunächst wollte man einen Findling aus der Hösseringer Heide, den man dann aber als Fundament verwandte. Als man den riesigen Felsblock, auf dem die Namen stehen, in der Graulinger Heide fand und von Herrn Thiele, Graulingen geschenkt erhielt, wurde der mit einem Rollwagen aus Uelzen nach 4-tägiger Arbeit, von 14 Pferden gezogen, herbei geschafft. Ein Gerüst musste gebaut werden, um
den 150 Zentner schweren Koloss auf seinen Platz zu bekommen. Sehr verdient um die Aufstellung des ganzen Denkmals hat sich Maurer Techmann gemacht. Nur ein
Denkmal ohne Zement und Marmor konnte im Dorf Räber wirken. Es wurde als Schmuckstück im Ort gesehen.
Der Zaun, so schön er auch an sich sei, gefiel dem Lehrer nicht. Sein Plan war, eine Findlingsmauer herzustellen oder dem Ganzen ein hünengrabartiges Gepräge zu geben. Aber der Stein würde den Zaun überdauern. Die Hoffnung Lehrer Gottschalks war, dass dann Nachfolger seinen Plan durchführen werden. Wenn er eine Bitte aussprechen dürfe an dieser Stelle, so sei es die: „Ihr Lehrer kommender Jahrzehnte, nehmt euch des Denkmals an, wenn uns der grüne Rasen deckt
Am 24. 7.1921 wurde dann das Ehrenmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges 1914-1918 in einer erhebenden Feier eingeweiht.
Am 31.10.1922 wurde um 7.30 Uhr das Pferdegespann des Gastwirtes Dehning vom
Personenzug Nr. 785 erfasst. Der Gespannführer überlebte, doch die Pferde wurden getötet.
Neben der offiziellen Währung wurde sog. Notgeld von Städten und Landkreisen herausgegeben.
Abdruck Notgeldschein
Die Inflation wird von Chronist Gottschalk in einer Charakteristik beschrieben. Als Beispiele führte Gottschalk an, dass das Stallgebäude mit 40.000 M Kosten veranschlagt war und schließlich 175.000 M kostete. Oder: die Zigarre, die Direktor Müller von der Sparkasse anbot, kostete 180.000 M.
Den Höhepunkt bildete der Kurs von 10 Milliarden Papiergeld = 1 Pfennig bzw.
1 Billion Papiergeld = 1 M.
Am 15.11.1923 kostete:
1 Pfund Brot = 80 Milliarden M = 8 Pfennig
1 Pfund Fleisch = 900 Milliarden M = 90 Pfennig
1 Glas Bier = 52 Milliarden M = 5,2 Pfennig
Geldschein abdrucken
Von 1923 auf 1924 wurde das Geld auf die „Rentenmark abgewertet.
Geldschein Rentenmark abdrucken
In der Reichstagswahl 1924 wurde folgendes Ergebnis erziehlt:
Deutschnationale Volks-Partei 1,60 % Kommunisten 1,06 %
Völkisch-Sozialer Block 2,66 % Haeußer-Bund 0,53 %
Deutsch-Hannoversche Partei 54,79 % Arbeitnehmer Partei 3,72 %
Am 4. 7.1926 wurde in Räber das Bundessängerfest des Kirchspiels Suderburg gefeiert. An diesem Fest nehmen 130 Sänger teil. Es sind Sänger der Männergesangvereine und der gemischten Chöre aus Suderburg, Bahnsen und Hösseringen. Anlässlich dieses Festes wird auch die Fahne des MGV Räber geweiht.
1928 erbrachte in der hiesigen Gemeinde eine Rekordernte.
Auffallend wird 1928 die Kreuzotternplage gemeldet.. Für jede Kreuzotter, die erlegt und vom Lehrer als solche bezeichnet wird, bezahlt der Kreis 1,50 m. 1928 werden 30 Ottern vorgezeigt.
Am 20. 5.1928 fand wiederum eine Reichstagswahl mit folgendem Ergebnis in Räber mit 142 Wahlberechtigten und 121 Wählern statt:
Sozialdemokraten 16 (13,22 % Deutschnationale 17 (14,05 %)
Deutsche Volkspartei 22 (18,18 %) Kommunisten 4 (3,31 %)
Demokratische Partei 1 (0,36 %) Nationalsozialisten 1 (0,83 %)
Landvolk, Mittelstand 5 (0,83 %) Deutsch-Hannoveraner 52 (42,97 %)
Sonstige 2
In der Landtagswahl 1929 wurde folgendes festgehalten:
Deutsch-Nationale 4,43 % Deutsche Volks-Partei 2,95 %
Deutsch-Hannoversche 8,86 % SPD 6,64 %
Kommunisten 1,85 % Zentrum 0,74 %
NSDAP 23,61 % Sparerbund, Volkspartei 0,37 %
Bauernpartei 6,64 % CSVD 1,85 %
Mittelstandsblock 42,06 %
Im Monat Oktober 1929 fand das Volksbegehren zum Youngplan statt. Es handelte sich um die Frage, soll der Youngplan, der den Davesplan ablösen soll, angenommen werden oder nicht. Es trugen sich in Räber 50 % der Wähler = 70 Personen in die Liste für Ablehnung des Youngplanes ein. Das Deutschland-weite Ergebnis betrug 10,05 % von 42 Millionen Wählern. In dem folgenden Volks-entscheid müssten 21 Millionen Wähler der Ablehnung zustimmen.
Die Gemeindewahl für den Gemeindeausschuss am 17.11.1929 erbrachte folgendes Ergebnis:
Hofbesitzer Willi Müller
Hofbesitzer Heinrich Depner
In der Wahl zum Reichstag 1930 wurde folgendes festgehalten:
Deutschnationale 5,60 % Deutsche Volkspartei 0,93 %
Kommunisten 0,93 % Deutsch-Hannoveraner 35,51 %
Sozialdemokraten 2,80 % NSDAP 46,74 %
Bauernpartei 4,68 % CS Volksdienst 0,93 %
Deutsche Staatspartei 1,86 %
Der Winter 1928/29 war außergewöhnlich streng mit Temperaturen von -20 – -30°.
Dem folgte der Sommer 1929 mit großer Hitze bei zu wenigen Niederschlägen.
Am 5.12.1930 wurde der Weichenwärter Schönfeld am Abend von einem Personen-
Zug zwischen Räber und Suderburg erfasst und tödlich verletzt.
In der Landtagswahl 1932 wurde folgendes Ergebnis festgehalten:
DNVP 17,24 % Deutsch-Hannoversche 15,52 %
SPD 3,45 % NSDAP 63,79 %
Am 29. 5.1932 fand wiederum ein Bundessängerfest statt, an dem sich Vereine aus Bahnsen, Gerdau, Hösseringen, Suderburg und Unterlüß beteiligten.
Am 19. 6.1932 wurde in Räber der Schießstand des „Stahlhelm“ eingeweiht.
Am 15. 1.1933 landete um 9.00 Uhr ein Freiballon in Räber.