Schuleinrichtung

Schuleinrichtung

Nach einigen Jahren wurde festgehalten, dass bei der Gründung dieser Schulstelle

1818 hat sich jeder Hauswirt, der Gespanne hatte, also Vollhöfner , verpflichtet, dem zeitigen Lehrer jährlich ein Fuder Torf oder Bülten zu holen, die der Lehrer aber auf eigene Kosten sich hauen lassen musste. Das waren jährlich 8 Fuder, die sollten teils zur Heizung der Schulstube und teils zur Heizung der Lehrer-Wohnung dienen. Diese Einrichtung hat vielleicht bis zur Parzellierung des Hillmerschen Vollhofes bestanden

Danach sind jedenfalls die Kosten der Schulfeuerung auf dem Beitragsfuße , wonach jeder Vollhöfner 1, Halbhöfner ½, Achtelhöfner 1/3, Anbauer 1/6 und Abbauer 1/12 aufzubringen hatten gehoben worden.

Im Jahre 1855 haben sich einige Hauswirte, namentlich Heinrich Müller, Carsten Depner und Anbauer Christoph Döhrmann  geweigert, an dem Bestreiten der Unkosten zur Schulfeuerung teilzunehmen. Das Amt Oldenstadt verfügt deshalb, an den Schulvorstand zu Räber am 23. 2.1855 falls diese sich ferner weigerten, sollten sie im Wege exicutivischer Maßregeln, angehalten werden.

Auch über die Schuleinrichtung hatte der Vorstand zu befinden:

1864 musste der Vorstand darüber entscheiden, ob der empfohlene Entlüftungsapparat eingebaut werden soll. Diese Maßnahme erschien nicht

notwendig, weil das Schulzimmer für 33 Kinder sehr groß, das Gebäude hoch sei und frei liege. Doch 1865 erfolgte dann die Anschaffung.

1868 sollte vom Tischler Müller zu Oldendorf 4 Bänke v. 7 ½ Fuß Länge nach der Zeichnung des Vorsitzenden hergestellt werden.

Schließlich sollen noch einige Bänke angeschafft und aufgestellt werden.

Aus den Dienstanschlägen vom 29. 7.1867 bis 9. 2.1875 ist zu sehen, dass die Schulkinder der Reihe nach selbst eingeheizt und das Feuerungsmaterial gebracht haben.

Die Unterhaltungskosten der Schulstelle werden seit  dem 1. 1.1875 nach Grund-  und Gebäudesteuer aufgebracht, somit das Geld für die Schulfeuerung, das der Lehrer vom 9. 2.1875 die Schulfeuerung selbst übernimmt und genügendes Brennmaterial von der Gemeinde geliefert wird.

Einige Jahre später übernahm der Lehrer die Lieferung des Brennmaterials und Heizung der Schule und erhält dafür aus der Schulkasse jährlich eine Vergütung von 30 M. Von Michaelis bis 1867 an liefert der Schulvorstand das Brennmaterial und der Lehrer erhält jährlich für das Einheizen 10 M aus der Schulkasse.

Der Chronist muss noch bemerken, dass mit dem Aufhören von Seiten der Schulkinder das Schulgeld von 10 Groschen vom 10. 5.1874 auf 2 Thaler erhöht ist, weil das Äquivalent für Schulheizung mit inbegriffen sei.

Der Chronist Lehrer Sievers hat zum Thema Schulfeuerung folgendes festgehalten:

Bei der Gründung der Schulstelle 1818 hat sich jeder Hauswirt, der Vollhöfner war, verpflichtet, dem zeitigen Lehrer jährlich ein Fuder Torf oder Bülten zu holen, die der Lehrer aberauf eigene Kosten sich hauen lassen musste. Das waren jährlich 8 Fuder, die sollten teils zur Heizung der Schulstube und teils zur Heizung der Lehrerwohnung

 

 

 

 

 

dienen. Diese Einrichtung hat bestanden bis zur Parzellierung des Hillmerschen Vollhofes. Danach sind jedenfalls die Unkosten der Schulfeuerung nach dem Beitragsfuße, wonach jeder Vollhöfner, Halbhöfner 1/2, Achtelhöfner 1/3, Anbauer 1/6 und Abbauer 1/12 aufzubringen hatten, erhoben worden.

Im Jahre 1855 haben sich einige Hauswirte, namentlich Heinrich Müller, Carsten Depner und Anbauer Christoph Döhrmann geweigert, an dem Bestreiten der Unkosten zur Schulfeuerung teil zu nehmen. Das Amt Oldenstadt verfügte deshalb an den Schulvorstand zu Räber am 21. 2.1855, falls diese sich ferner weigerten, sollten sie im Wege executivischen Maßregeln angehalten werden.

Aus den Dienstanschlägen vom 29. 7.1867 bis 9. 2.1875 ist zu sehen, dass die Schulkinder der Reihe nach selbst das Feuerungsmaterial mitgebracht haben.

Die Unterhaltungskosten der Schulstelle werden seit dem 1. 1.1875 nach Grund- und Gebäudesteuer aufgebracht, somit ging das Geld für die Schulfeuerung, da der Lehrer vom 9. 2.1876 die Schulfeuerung selbst übernimmt und genügendes Brennmaterial von der Gemeinde geliefert wird.

Einige Jahre später übernahm der Lehrer die Lieferung des Brennmaterials und Heizung der Schule und erhält dafür aus der Schulkasse zusätzlich eine Vergütung von 30 M.  Von Michaelis bis 1887 an liefert der Schulvorstand das Brennmaterial und der Lehrer erhält jährlich für das Einheizen 10 M aus der Schulkasse.

Ich muss noch bemerken, dass mit dem Aufhören des Einheizens von Seiten der Schulkinder das Schulgeld von 1 Thaler, 10 Groschen vom 10. 5.1874 auf 2 Thaler erhöht ist, weil das Aquivalent für Schulheizung mit inbegriffen sei.

Mit Michaelis 1897 wird zusätzlich für das Einheizen 20 M gezahlt.

Das Brennmaterial liefert die Gemeinde. Seit Michaelis 1896 waren im Schulofen Steinkohlen geheizt.

 

Ein Inventarverzeichnis von  1885/89 gibt Aufschluss über die Ausgestaltung der Schulzimmer:

In der Schule zu Räber befinden sich 10 Schulbänke, 1 Katheder, 1 Tafellineal,

1 Stück Eisenblech als Ofenschirm, 1 Rechenmaschine, 1 stehende Tafel, 1 Zirkel, 1 Thermometer (aber Eigentum des Lehrers 1889) 4 eingerahmte Bilder (Seine Majestät, König Wilhelm hat der Schule sein Bild – „Luther die Bibel übersetztend“,  aus Anlass des 400. Geburtstags Martin Luthers mit dem Wunsche geschenkt, es dort aufzuhängen.  Für 12 ½ Groschen hat der Vorsitzende dieses Bild einrahmen und verglasen lassen. Diese Kosten werden zur Erstattung nachbewilligt. 1 Bild am 10.11.1884 „Luther/Melanchthon, geschenkt von der Schulgemeinde angeschafft.  Diese beide Bilder sind Ölgemälde. Alle 4 Bilder hängen in der Schulstube an den Wänden

Auch ist zu diesen Tagen von der Gemeinde die „Luther -Nummer „ aus der Illustrierten Zeitung angeschafft. Dieselbe befindet sich ungebunden in den Händen des derzeitigen Lehrers.

An Turngeräten sind Ostern 1885 von der Schulgemeinde Reck und Barren angeschafft. Die nötigen Stäbe machen die Kinder sich selbst.

An Büchern und Lehrmitteln hat die Schule jetzt (1.10.1889) außerdem einige alte Bücher , die nicht mehr in Gebrauch sind.

 

 

 

 

 

 

Außerdem: 1 Bibel, 1 Hann. Landesgesangbuch, Dittmers Rechenhefte für einklassige Volksschulen (seit 13. 8.1889), 1 Rechenmaschine, Lüneburger Lesebuch, sowohl das für Ober- und Mittel- als auch das für Unterstufe (Vorstufe),

6 Lesetafeln, die aber wenig Wert haben, 5 Landkarten von Holle, u.a. Europa, Palästina,  Hannover und Deutschland, 1 Globus,  Schreibers Anschauungsbilder Heft I und II, Turnleitfaden,  1 Zirkel, 1 Lineal, Schuldienst von Seevers, die Geige ist Eigentum des Lehrers (1.Oktober 1889).

Das Lüneburger Lesebuch für Ober- und Mittelstufe ist seit Ostern 1889 in Gebrauch, bis dahin nur das von Flügge.

Das zerbrochene Pult musste notwendiger Weise durch ein neues ersetzt werden. Es ist aufgrund einer Anforderung jetzt Ende August beschafft worden.

Im April 1890 ist der hiesigen Schule vom Kreisschulinspektor für den Obstbaum -unterricht  in der  Volksschule von Ökonomierat Stoll zu Broskau bearbeitete Zeichnung geplant worden. Dieselbe ist von Lehrer Sievers auf Nessel aufgezogen und mit Stäben versehen worden und befindet sich in der Schulstube bei den anderen Lehrmitteln. Im Sommer 1891 ist sie für die Schule von der Regierung zu Lüneburg geschickt worden.

Ostern 1894 ist die Schulgeige angeschafft unter vielen Widrigkeiten zu 18 M incl. Bogen. Sie ist gekauft vom Schulvorsteher Müller.

1902 sind Eschners anatomische Wandtafeln beschafft worden. Außerdem das Bildnis unseres Kaisers.

Sommer 1903 : Prisma, Pyramide und Kegel von gleicher Grundfläche und Höhe  (Inhalt 3:1 zu veranschaulichen)

Dergl. folgende Lernanschaubilder des Hamburger Hafen, Helgoland und Döhrmanns Gehöft.

Aus der Schulbibliothek sind Eigentum der Schule: Wiesbadener Volksbücher (40 Bd.)

Als ich noch der Waldbauerbub war, unsere Flotte, Robinson, aus der Lüneburger

1907

Vom Schulvorstande wurden jährlich 20 M bewilligt zur

Beschaffung von Anschauungsbildern.

Es wurden  angeschafft: Einheimische Pflanzen von Schmeil & Schnörr von Karolfeldsche biblische Bilder Außerdem wurde beschafft ein biblisches Geschichtsbuch von Reinstorf.

Am 23. 5.1907 wurde der Schule von der königlichen Regierung das Kaiserbild

Von Max Koners vom Jahre 1890 geschenkt.

1908

Zu Ostern 1908  ist das Lesebuch für Volksschulen (1. und 2.) von Flügge – Langförde  eingeführt.

1909

Im März wurden die Planigleben von Bamberg angeschafft.

Mit Brief vom 22. 1.1909 wurde dem sehr geehrten Herrn Pastor mitgeteilt, dass der Schulvorstand beschlossen hat, das Schulbanksystem „Kampf und Freitag Nr. 1 zu nehmen. Es ist die Bank, die sich in Holxen und Stadensen bewährt hat. Diese

 

 

 

Bänke müssen eine Länge von 2,30 m haben. Die Stube ist aber nach der Zeichnung mit 5,60 m  Breite angenommen. Dann würde für 3 Gänge im Schulzimmer zu wenig Platz sein. Von dem 2,20 m breitem Gange neben dem Schulzimmer kann man noch

50 cm abnehmen. Dann wird Gang und Zimmer breit genug sein. Wahrscheinlich muss aber die Zeichnung dahingehend umgeändert werden.

Hochachtungsvoll  Fauteck

p.s. Die Bank wird in der Freitagschen Fabrik in Winsen/Luhe angefertigt.“

 

1910

Im Juni wurde die  Brammersche Karte  von Palästina beschafft.

1911

Die neue Fibel  für Niedersachsen wurde eingeführt, ebenso die Neubearbeitungen der Dittmerschen Rechenbücher.

Es wurden die.Koloniealbilder  und das Niederwalddenkmal sowie

der Thüringer Wald angeschafft.

Zur Beschaffung von Anschaffungsbildern sind jetzt  25 M bewilligt.

1912

Es wurde 24 Bildern angeschafft, welche allgemein Beifall fanden.

Im Dezember wurde die Hallesche Karte von Europa durch Harms` durch eine politische Karte ersetzt.

1914

Es wurden kulturgeschichtliche Bilder zugekauft.

1914-1930

Über die weiteren Anschaffungen gibt das Inventarverzeichnis Auskunft. Der Lehrer hat sich bemüht, die geradezu klägliche Lehrmittelausstattung auf eine anständige Höhe zu bringen.

Von er Anschaffung eines Schulschrankes wurde vorläufig  abgesehen.

Mit Schreiben vom 22. 2.1909 teilt Lehrer Fautek dem Pastor mit, dass es hinsichtlich des Aufstellens von Bänken in Verbindung mit dem Zuschnitt des Klassenraumes Probleme gibt.

  1. 3.1914 Der Schulvorstand beschließt, einen Schrank für die Karten anzuschaffen.

Am 17. 2.1922 werden vom Schulvorstand 270 M für Lehrmittel genehmigt.

1925 wird der Barren erneuert.

1926 wird ein Kartenschrank angeschafft.

Im Juni 1928 wurde eine neue Tafel angeschafft.

Das zerbrochene Pult musste notwendiger Weise durch ein neues ersetzt werden. Es ist aufgrund der Anforderung des Lehrers Ende August beschafft worden und kostet 182 M.

Als Inventar sollen lt. Schulbeiratssitzung am 14. 5.1947 beschafft werden:              a.) 5 viersitzige und 5 dreisitzige Bänke derselben Art, wie sie bisher benutzt wurden. Länge der Bänke 2,00 m und 1,50 m; b.) 1 Wandtafel; c.) 1 Tisch mit Stuhl; d.) 1 Ofen.

In der Schulbeirats- und Elternbeiratssitzung am 7.12.1947 musste verkündet werden, dass der 2. Klassenraum in diesem Winter nicht mehr in Benutzung genommen werden konnte, weil die Bänke noch nicht fertiggestellt sind und ein Ofen

erst zum Herbst 1948 erworben werden kann. In der Elternbeiratssitzung am          19. 2.1948 wird vom Ortsschulvorsteher mitgeteilt, dass die Bänke für den 2.

 

 

 

Klassenraum in einigen Tagen (zu Ostern) fertig sein werden und abgeholt werden können. Für 2 neue Tafeln will der Ortsschulvorsteher Sperrholzplatten liefern.

Noch vor der Währungsreform am 20. 6.1948 konnten nach langen Bemühungen  ein Lineal und ein rechter Winkel sowie ein Wandtafelzirkel angeschafft werden.

Außerdem erhielten nach Erprobung einer schon vor einigen Jahren aus einer Hartfaserplatte selbst hergestellten (die Platte wurde gestrichen und durch Schrauben an der Wand befestigt), Tafeln für die große Klasse 4 und die kleine Klasse 2 weitere Tafeln. Die Kosten sind unvorstellbar gering und konnten noch vor der Währungsreform beglichen werden.

Den Anstrich der beiden Klassenräume soll der Malermeister Wilhelm Müller ausführen.

In den Osterferien 1949 wurde das schadhafte Reck instand gesetzt und ein vollständig neuer Barren aufgestellt.

Für die Oberstufe werden 1957  13 Tische und 26 Stühle beschafft (ca. 1.000 DM).

1959 ist festgehalten, dass die von Lehrer Heitsch beschafften Turngeräte auf dem Sportplatz immer mehr verfallen. Wenn nicht bald etwas geschieht, dürften sie bald unbenützbar sein.

Aus dem Reinerlös der Weihnachtsfeier 1956 wurden für das Klassenzimmer Vorhänge mit Zugvorrichtung beschafft.

Der 16. 2.1957 ist ein denkwürdiger Tag für die hiesige Schule: Die Oberstufe erhält Tische und Stühle für ihr Klassenzimmer. Die Freude bei den Kindern und dem Lehrer ist groß. Nun sitzen die Kinder, von denen einige über 1,70 m groß sind, gesund und bequem.

1957 Nachdem die Schulgemeinde noch 15 Stühle (Casala) für die Kleinsten beschafft hatte, haben nunmehr alle Schüler loses Gestühl, welches sich im Unterricht recht angenehm für Schüler und Lehrer auswirkt. Nunmehr sind unsere beiden Klassenzimmer wirkliche Wohnstuben.

Aus dem Erlös vom 1. 5.1958 und dem 1. Pfingsttag wurde der Rest für die Tische der Kleinsten bezahlt. Die Kinder haben nunmehr in den letzten 4 Jahren für über

1.000 DM Werte für die Schule und für sich beschafft. So wurde angeschafft: 1 Rundfunkgerät, 1 Uhr, Gardinen mit Zugvorrichtungen für 4 Fenster der Oberklasse und 4 Fenster des 2. Klassenraumes, 4 Tische für die Kleinsten und Bälle für den Sport

Schuljahr 1963/64

Im Winter 1962/63 werden eine Tafel und Klassenschrank gekauft.